Modellprojekt zur beruflichen Orientierung an Gymnasien in der Sekundarstufe I und II (BOGY)

Ziel

Mit diesem Modellprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung soll die berufliche Orientierung auch an Gymnasien für Schüler der Sekundarstufe I und II geöffnet werden. Ziel ist es, die Gymnasien dabei zu unterstützen, ein kohärentes System zur Berufsorientierung für beide Sekundarstufen zu entwickeln. Seit dem August 2019 ist die ABW GmbH ein Träger von bundesweit insgesamt ?? durchführenden Einrichtungen, die das  Modellprojekt durchführen dürfen. Dieses ist insbesondere gekennzeichnet durch eine gleichwertige Darstellung der Möglichkeiten beruflicher und akademischer Ausbildung. Die Schüler erproben ein breites Spektrum an Berufsfeldern praxisnah und unter fachlicher Begleitung.

Dauer der Potenzialanalyse: 1 Tag (Verfahren: Peakus)

Dauer der Werkstatttage: 5 Tage

Zielgruppe: Sekundarstufe I und II

BOGY in Sekundarstufe I

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I können sich in drei aus insgesamt 12 Berufsfeldern erproben, wobei für jedes Berufsfeld ein bis zwei Tage zur Verfügung stehen. In jedem Berufsfeld wird eine Komplexaufgabe angeboten, die einen in sich geschlossenen Arbeitsprozess simuliert. Das jeweilige Komplexprojekt bietet Einblick in eine möglichst große Bandbreite von Tätigkeitsbereichen der einzelnen Berufsfelder sowie deren Verzahnung.

BOGY in Sekundarstufe II

Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II entwickeln am ersten Tag in Gruppen à drei bis vier Personen jeweils eine Geschäftsidee und und setzen diese um. Die inhaltliche Ausgestaltung der Werkstatttage in den insgesamt 12 zur Verfügung stehenden Berufsfeldern orientiert sich an den Geschäftsideen. Jede Gründungsidee kann in mindestens eine Fachbranche eingeordnet werden.

Nach der Einführung stellt jede/r Teilnehmende ein anonymes Gebot in eine elektronische „Suche-Biete-Börse“ ein, um zwei bis drei Partner/innen für eine „Start-Up-Gründung“ zu finden (Suche = Wunschvorstellung von beruflicher Tätigkeit, Biete = Potenziale, Kompetenzen). Die Gebote erfolgen anonym, damit sich die Schüler/innen die Partner/innen für ihr „Start-Up“ nur aufgrund der angebotenen Potenziale und Kompetenzen sowie der Wunschvorstellungen von einer beruflichen Tätigkeit aussuchen, unabhängig von Geschlecht, Bekanntheit, Sympathie usw. Die Ideen werden in einer Gründungswerkstatt ausdifferenziert.

Die ABW GmbH hatte bereits in der ersten Förderrunde ein Modellprojekt zur Beruflichen Orientierung an Gymnasien durchgeführt.

Standortbestimmungsgespräch

In der Sekundarstufe I dauert das Gespräch pro Schülerin oder Schüler jeweils 30 Minuten. In der Sekundarstufe II dauert das Gespräch pro Schülerin oder Schüler jeweils 45 Minuten. Die Gespräche erfolgen unter zuhilfenahme des Berufswahlpasses auf Basis eines standardisierten Interviewbogens. Dabei werden Mittel und Methoden wie u.a. eine persönliche Boardkarte, die Mind-Map-Methode oder das Kompetenzrad genutzt.

Berufsfelder

Elektro
Erziehung/Soziales
Gesundheit/Pflege
Grafik/Design
Handel/Logistik
Holz
Hotel- und Gastgewerbe
IT und Medien
Kraftfahrzeugtechnik
Metall/Engineering
Sport und Fitness
Wirtschaft/Verwaltung

Kooperierende Schulen:

Schulen, mit denen erste Erfahrungen für diese neue Verfahrensweise im Rahmen der Berufs- und Studienorientierung gesammelt wurden, sind:

  • Einstein-Gymnasium Angermünde
  • Gymnasium Templin
  • Gauß Gymnasium Schwedt/O

Kooperationspartner

In allen Abschnitten erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit regionalen fachkompetenten Kooperationspartnern, die durch ihre langjährige Berufs- und Studienerfahrung ideale Ansprechpartner für den Berufsfindungsprozess der Gymnasiasten sind. Dazu gehören neben der ABW GmbH beispielsweise folgende Partner:

  • Deutsche Hochschule für Gesundheit und Sport (Berufsfeld Gesundheit/Pflege)
  • Gesellschaft für Leben und Gesundheit (Berufsfeld Gesundheit/Pflege)
  • Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) (Berufsfelder Wirtschaft/Verwaltung, Holz)
  • PCK Raffenerie GmbH (Angebot dualer Ausbildungsgänge in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Wildau; Berufsfelder Metall/Engeneering, Elektro)

Ansprechpartner:

Thomas Greiner
Projektmitarbeiter

Tel. 03987 2358813
greiner(at)abw-ang.de

Straße des Friedens 19
17268 Templin


Inka Grieser
Teamleiterin

Tel. 03331 296978 153
grieser(at)abw-ang.de

An der MTS 7
16278 Angermünde

Förderung